Der rosige Pfad in die PAT-Zukunft

Großes Potenzial trotz Komplexität Der Prozessanalysentechnik (PAT) wurde in dem Interview mit Dr. Schünemann, verantwortlich für PAT bei der BASF, eine rosige Zukunft und ein großes Potenzial zugesprochen. Gleichzeitig heißt es an anderer Stelle, PAT war schon immer kompliziert. Stimmt. […]

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Großes Potenzial trotz Komplexität

Der Prozessanalysentechnik (PAT) wurde in dem Interview mit Dr. Schünemann, verantwortlich für PAT bei der BASF, eine rosige Zukunft und ein großes Potenzial zugesprochen. Gleichzeitig heißt es an anderer Stelle, PAT war schon immer kompliziert. Stimmt. Allerdings war PAT auch schon immer eine Schlüsseltechnologie, denn viele prozessrelevante Größen in der chemischen Industrie sind nicht leicht zu messen. Erst recht nicht kontinuierlich. Oder gar in-line.

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Richtig messen und präzise regeln

Dennoch ist die Kenntnis der Messgrößen entscheidend. Fortlaufende Messungen und damit die Möglichkeit, dem Prozess „zuzuschauen“ sind Voraussetzung, um regelnd eingreifen zu können. Wenn die Regelung aufgrund von schnellen und richtigen Messungen präzise erfolgt, steckt in ihr ein immens hoher Nutzen. Im Feld der PAT sind Innovationen dafür die Mittel der Wahl. Wie die folgenden Beispiele belegen:

  • Neue Materialien und Herstellungsverfahren in der Halbleitertechnik ermöglichen neue Lichtquellen für Spektrometer, die weitere Wellenlängenbereiche oder neue Auflösungsbereiche erschließen.
  • Entwicklungen in der Schaltungstechnik ermöglichen Geschwindigkeiten der Signalverarbeitung, die nahezu Echtzeitmessungen möglich machen, wie hochauflösende Spektren in schneller Folge.
  • Komplexe Auswertungsverfahren liefern aus den gemessenen Daten Informationen, von denen man vor Zeiten nicht ahnte, dass sie in den Daten stecken oder wenn, wie man sie extrahieren kann.

Auf die Übersetzung kommt es an

Bezüglich der Physik und der Chemie der Verfahren sieht es so aus, dass die PAT kompliziert bleibt. Die Herausforderung liegt also darin, die steigende Komplexität auszugleichen. Moderne Bedienkonzepte (HMI – Human Machine Interface) übernehmen schon heute das Übersetzen der komplexen Vorgänge im Analysengerät in eine verständliche Sprache. Sie kategorisieren und prioritisieren

  • Wichtiges und weniger Wichtiges,
  • Dringliches und Dinge, die warten können,
  • Gefährliches und Beachtenswertes

in einheitlicher Weise.

Die Lösung für die PAT ist demnach, die immer komplexeren Informationen so zu übersetzen, dass der Anwender diese schnell, einfach und eindeutig aufnehmen kann. Ich habe keine Probleme damit zu entscheiden, welche Kaffeespezialitäten ich gerne trinken möchte. Aber wie ich genau daran komme, das weiß mein Kaffeeautomat besser als ich. Und er sagt mir das auch, in einer Sprache, die ich als Anwender auch verstehe.

Die Messsysteme reden mit jedem auf der Ebene, die für den Betreffenden notwendig ist:

  • Klare Informationen und Trends für den Betrieb
  • Analytische Details für den PAT-Spezialisten

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Man muss eben zusammenkommen

Innovation gibt es nicht nur getrennt im Betrieb und in der Analysentechnik, sondern auch durch die gemeinsame Betrachtung von Betrieb und Analysentechnik. Man muss eben zusammenkommen; nicht erst bei der Lösung, sondern schon bei dem Problem.

PAT wird wohl komplex bleiben (zumindest inwendig), aber darin liegt die Quelle zu weiterer Leistungssteigerung durch Innovation: inline, schneller, präziser, selektiver, empfindlicher gegenüber Spurenstoffen, zuverlässiger, vorhersagbarer.

Deshalb haben PAT und ihre Spezialisten eine rosige Zukunft und ein großes Potenzial vor sich. Was meinen Sie?

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