NE 150-Integration wird Standard

Die NE 150 Die NAMUR-Empfehlung 150 beschreibt eine standardisierte Schnittstelle zum Austausch von Engineering-Daten zwischen CAE-System und PCS-Engineering-Werkzeugen. Für viele Betreiber von Prozessanlagen stellt das “aktuell halten” (“as built”) der Dokumentation eine große Herausforderung dar. Im Lebenszyklus einer Anlage werden Daten oft […]

Importwerkzeug gemäß VDI-Richtlinie 3697 (NE 150) von Yokogawa für AD Suite
Importwerkzeug gemäß VDI-Richtlinie 3697 (NE 150) von Yokogawa für AD Suite

Die NE 150

Die NAMUR-Empfehlung 150 beschreibt eine standardisierte Schnittstelle zum Austausch von Engineering-Daten zwischen CAE-System und PCS-Engineering-Werkzeugen. Für viele Betreiber von Prozessanlagen stellt das “aktuell halten” (“as built”) der Dokumentation eine große Herausforderung dar. Im Lebenszyklus einer Anlage werden Daten oft an mehreren Stellen geändert, schnelle Anpassungen an betriebliche Belange haben oft Vorrang vor Datenkonsistenz. Die NE 150 bietet hier erstmals einen Systemübergreifenden Lösungsansatz an.

Über die Hauptsitzung zum Fachausschuss

Als die NAMUR-Empfehlung 150 (NE 150) Ende 2014 neu erschien, stiess sie u.a. auf der folgenden NAMUR-Hauptsitzung auf großes Interesse. Im Anschluß daran bildete sich ein herstellerübergreifender Fachausschuß der GMA, der unter der Leitung von Dr. Tauchnitz, NAMUR-Vorstand, die VDI Richtlinie 3697, Blatt 1 (Gründruck erscheint im Juni 2017) zur Umsetzung der NE 150 erarbeiteten. Die Richtlinie gibt Herstellern eine “Anleitung” an die Hand wie die NE 150 in ein CAE oder PCS integriert werden kann. Durch das Zusammenwirken von Herstellern und Anwendern wird es zum Zeitpunkt des Erscheinens der Richtlinie bereits mehrere Werkzeuge geben die eine NE 150 Schnittstelle anbieten. So z.B. auch CENTUM VP.

[ot-caption title=”Importwerkzeug gemäß VDI-Richtlinie 3697 (NE 150) von Yokogawa für AD Suite” url=”https://www.yokogawa.com/eu/blog/chemical-pharma/app/uploads/2017/04/atpplus_N2_r.jpeg”]

[ot-caption title=”automatisch erzeugte PLT-Stellen in AD Suite” url=”https://www.yokogawa.com/eu/blog/chemical-pharma/app/uploads/2017/04/atpplus_N3_r.jpeg”]

Überraschendes Anwender-Feedback

Schön ist es, wenn Anwender einen persönlich auf Themen, in denen man selbst aktiv ist, ansprechen und das ganz unerwartet. So geschehen letztens bei einer Präsentation des Produktionsleitsystems CENTUM VP in unserem Stammhaus in Ratingen. Ganz unvermittelt tauchte die Frage auf, ob denn die Daten aus CENTUM VP auch mittels der NE 150 übertragen werden können. Man möchte zukünftig den Fehler, dass Daten zwischen Planungs- und Automatisierungssystem zeitweise nicht konsistent sind, vermeiden. Wie oben bereits berichtet, konnte hier auf die bestehende Implementation der Schnittstelle in CENTUM VP verwiesen werden.

Die Automation Design Suite (AD Suite) in der Umsetzung

In der neuesten Ausgabe der atp+ erfahren Sie, wie der Engineering-Aufwand mit der AD Suite hinsichtlich Datenkonsistenz und Qualität durch die NE 150-Schittstelle nochmals deutlich verbessert werden konnte. Thomas Scherwietes, Leiter EMR-Planung und -Systeme, Evonik Technology & Infrastructure GmbH berichtet außerdem über seine Projekterfahrung mit der AD Suite.

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