IMK Manager IA Services Fatma Evren im Interview

Heute, am 08.März 2019, feiern wir den Internationalen Frauentag. Vieles hat sich im Laufe der Jahre zum Positiven verändert. Wie ergeht es eigentlich Frauen, die in traditionell eher männerdominierten Branchen wie der Prozessindustrie arbeiten? Welche Umbrüche sind spürbar? Und wie […]

Fatma Evren ACHEMA

Heute, am 08.März 2019, feiern wir den Internationalen Frauentag. Vieles hat sich im Laufe der Jahre zum Positiven verändert. Wie ergeht es eigentlich Frauen, die in traditionell eher männerdominierten Branchen wie der Prozessindustrie arbeiten? Welche Umbrüche sind spürbar? Und wie spüren wir diese Veränderungen bei Yokogawa?

Ich freue mich, heute unsere Kollegin  Fatma Evren interviewen zu dürfen.


Interview mit Fatma Evren, IMK Manager IA Services

Hallo Fatma, schön, dass du die Einladung für das Gespräch angenommen hast.

Fatma Evren: Es ist mir eine große Freude.

Erzähl doch einmal ein wenig über deine Aufgaben. Was sind die Schwerpunkte deiner Tätigkeit bei Yokogawa?

Fatma Evren: Ich bin im  Marketing für den Service-Bereich tätig. Der Hauptfokus liegt auf  Plant Security .

Den Begriff “Plant Security” habe ich schon öfters gehört . Worum geht es eigentlich bei  Plant Security?

In unserer digitalen Ära, in der alles flexibel und hochgradig miteinander vernetzt ist, schließt funktionale Sicherheit auch Security mit ein. Das bedeutet, dass Security und Safety gleichwertig zu behandeln sind. Es geht um die Absicherung aller Komponenten und Prozesse, die für den zuverlässigen und sicheren Betrieb einer automatisierten Produktionsanlage notwendig sind. Dazu gehören Steuerungen, Leitsysteme, Bedienstationen, Netzwerkkomponenten wie Firewalls oder Switches etc.. Ebenfalls unverzichtbar: Prozesse der Planung, Umsetzung, Schulung, Bedienung und Wartung. Plant Security ist somit der Türöffner für innovative Technologien und ein Sprungbrett für die fruchtbare, strategische Positionierung in den unternehmensrelevanten Ökosystemen.

Für die Gewährleistung von Security im industriellen Betrieb sind nicht nur die technischen Aspekte essenziell. Mitarbeiter, die gut ausgebildet sind und das entsprechende Mindset für die Industrie 4.0 mitbringen sind unverzichtbar.

Als Millenial in einem Traditionsunternehmen

Security und generell technische Themen, sind traditionell eher von Männern besetzt. Wie empfindest du deinen Job?

Fatma Evren: Ich merke, dass sich Frauen im Security-Bereich und auch in anderen IT-Themen immer stärker einbringen und auch aufgrund von Studium und Erfahrungen über umfangreiches Fachwissen verfügen. Viele Frauen verfügen zudem über ein hohes Maß von Empathie und anderen äußerst nützlichen Soft Skills. Zusammen mit einem ausgeprägten technischen Interesse ist das eine unschlagbare Kombination. Im Bereich der Digitalisierung nehme ich oft eher jüngere Frauen wahr. Millennials, die mit den heutigen technischen Innovationen aufgewachsen sind und neuer Technologie positiv gegenüberstehen. YouTube beispielsweise wird tagtäglich zum Streamen genutzt.  YouTube erkennt Kundenbedürfnisse und analysiert Nutzerverhalten.  Als Outcome werden z.B. Kooperationen mit  den unterschiedlichen Streamingplattformen Netflix und Amazon Prime eingegangen. Die heutige junge Generation steht technischen Neuheiten offener gegenüber. Technik ist komplett in den Alltag integriert und wird als eine sinnvolle Bereicherung empfunden.

Du hast gerade die jüngere Generation erwähnt. Suchst du auch den Austausch mit erfahrenen Experten? Falls ja, was ist das Besondere an dem Dialog?

Fatma Evren: Ja, natürlich. Den Austausch mit erfahrenen Experten hier bei Yokogawa finde ich total bereichernd. Soviel Erfahrung und fachliche Expertise, welche auch jüngeren Mitarbeitern weitergegeben wird, ist nicht selbstverständlich. In vielen Unternehmen herrscht immer noch ein Silo-Denken. Jeder behält sein Wissen für sich. Von daher weiß ich diese Zusammenarbeit wirklich sehr zu schätzen. Oft haben die erfahrenen Experten, die seit zehn und mehr Jahren im Unternehmen sind, einen ganz anderen Blickwinkel und geben wertvollen Input. Als junger Mensch möchte ich gerne Vorreiterin sein und schnell Veränderungen und Trends umsetzen. Die erfahreneren Experten weisen mich dann auf Erfahrungswerte oder Prozesse hin, die ich eventuell noch gar nicht berücksichtigt habe. Sie teilen ihren Erfahrungsschatz mit mir. Gleichzeitig teile ich auf der anderen Seite die neuesten Digitalisierungstrends mit ihnen, so dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind. Ein tolles Beispiel dafür, wie man Wissentransfers im Unternehmen nutzen kann.

Frauen auf dem Vormarsch

Das klingt nach einem sehr produktiven und respektvollen Arbeitsumfeld. Gerade am internationalen Frauentag wird die Frage nach einer Frauenquote gestellt. Was meinst du, ist Yokogawa auf dem richtigen Weg?

Fatma Evren:  Auf jeden Fall! Es ist schön zu sehen, dass Frauen und vor allem Diversität gefördert werden. Es sind keine theoretischen Buzzwords. Ich merke, dass auch unser Management sehr großen Wert auf einen sehr heterogenen Mitarbeiterstamm legt.

Du hast gerade unser Management erwähnt. Wie erlebst du unser Managementteam?

Fatma Evren: Unser Managementteam erlebe ich als sehr nahbar und unkompliziert. Man braucht keine Angst davor zu haben, an eine der Bürotüren zu klopfen und eine Frage zu stellen. Man wird immer mit einem offenen Ohr empfangen. Ich habe das Gefühl, als Mitarbeiterin und Mensch ernst genommen und gefördert zu werden.

Was ist besonders an Yokogawa als Arbeitgeber? Was macht die Yokogawa-Kultur aus?

Fatma Evren: Yokogawa ist ein multikulturelles Unternehmen – nicht nur in Bezug auf die Kunden, sondern auch die Mitarbeiter.  Hier am Standort Ratingen sind u.a. Deutsche, Türken, Inder,  Japaner, Spanier und Filipinos tätig- gelebte Diversität! Die kulturelle Vielfalt trägt dazu bei, gegenseitigen Respekt zu zeigen und offen gegenüber anderen Kulturen zu sein. Niemand diskriminiert dich aufgrund deiner Herkunft, Religion, Alters oder sexuellen Orientierung. Für mich ist unser Chef Tim Henrichs (Marketing Manager Europe Chemical Industry) ein absolutes Vorbild in punkto Offenheit gegenüber Menschen anderer Herkunft. Das sieht man auch an der Zusammenstellung unseres Marketing-Teams.

Mehr als nur ein Job

Zum Abschluss: Beschreibe deinen Job in drei Worten.

Fatma Evren: 1. Lehrreich – ich lerne jeden Tag etwas Neues dazu, 2. Austausch – Ich tausche mich täglich mit sehr vielen verschiedenen Menschen aus, 3.Gut – Ich tue Gutes, d.h. ich helfe Firmen, Security zu integrieren.

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