NAMUR veröffentlicht 2 neue Empfehlungen in einer Woche

Direkt 2 Neuerscheinungen von der NAMUR in einer Woche. Die NE159 greift das Thema bidirektionalen Datenaustausch (Durchgängiges Engineering als Weiterentwicklung) auf, die NE162 beschäftigt sich mit Indikatoren für die Ressourceneffizienz. Jetzt Details erfahren!

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Durchgängiges Engineering und Ressourceneffizienz

Direkt 2 Neuerscheinungen von der NAMUR in einer Woche. Die NE159 greift das Thema bidirektionalen Datenaustausch auf, die NE162 beschäftigt sich mit Indikatoren für die Ressourceneffizienz. Mit der NE 159 schuf die NAMUR eine standardisierte Schnittstelle über die Daten zwischen CAE-Systemen ausgetauscht werden können. So soll der automatische, iterative und bidirektionale Informationsaustausch zwischen dem System für die Verfahrensauslegung und dem für die PLT-Hardware-Planung gewährleistet werden. Mit dieser NAMUR-Empfehlung ist ein weiterer Schritt für durchgängiges Engineering getan.

Planungsdaten der PLT-Stellen (von gängigen CAE-Systemen) können bereits bidirektional in Prozessleitsysteme übertragen werden. 2014 erarbeitete der AK1.10 die entsprechende NE150. Seit über 3 Jahren ist dieser bidirektionale Austausch mit dem standardisierten Datenmodell nun schon möglich.

Nun hat der AK1.3 nachgelegt und auch den Datenaustausch vom CAE-System zum PLT-Engineering mit der NE159 standardisiert.

Vom Nutzer zum Hersteller

Mit der Neuauflage wird der Prozess in der Projektabwicklung einfacher, weniger fehleranfällig und schneller. Zudem lassen sich auch systemübergreifende Änderungen im Lebenszyklus leichter umsetzen (Change Management).

Anlagenbetreiber haben schon lange das Bedürfnis nach vereinfachtem Änderungsmanagement über den gesamten Lebenszyklus hinaus. So auch unsere Kunden. Wir haben eine modellbasierte Engineering Plattform mit der sich nicht nur das Change Management reibungslos umsetzen lässt. AD Suite heißt sie.

AdSuite
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Der Umwelt zu Liebe

Die Anforderungen an Prozessanlagen steigen. Besonders Umweltschutz wird hier großgeschrieben, Emissionen reduzieren und Ressourcen schonen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, braucht es nicht nur retrospektive Indikatoren. Nein, der Betreiber muss auch proaktiv und schnell eingreifen können. Dafür sind aktuelle online verfügbare Werte sehr wichtig, am besten in Echtzeit.

Daher hat der Arbeitskreis 4.17 Ressourceneffizienzindikatoren (REI) in der NAMUR-Empfehlung 162 beschrieben. Diese Werte werden nicht nur vom Anlagenfahrer genutzt, sondern können auch weitere Systeme, mit Informationen “füttern”. Neben Prozessleitsystemen, Betriebsdatenerfassungssystemen, können auch Energiemanagementsysteme und Ressourcenmanagementsysteme die Daten verarbeiten. Mit Hilfe der REI lassen sich Energie- und Materialeinsatz und die Auswirkungen der Produktion auf die Umwelt bestimmen. Durch die Möglichkeit den minimalen Ressourceneinsatz darzustellen, kann dieser auch vom Anlagenfahrer angesteuert werden.

Die Grundlage für die REI wurde im EU-Projekt MORE erarbeitet. „More“ steht für Monitoring, Optimization, Real Time Ressource Efficiency. Dr. Stefan Krämer, Leiter des NAMUR Arbeitskreises 4.17 stellte schon 2015 die Notwendigkeit von Echtzeitfähigen Indikatoren heraus. Auf der NAMUR Hauptversammlung 2015 stellte er das Projekt in einem Workshop vor.

Nur ein Jahr später stand das Thema Ressourceneffizienz ganz oben auf der Agenda. Bei der NAMUR-Hauptversammlung 2016, präsentierte Herr Ernste die Grundlagen der jetzt veröffentlichten NE162. Sein Plenumsvortrag trug den Titel „Plant Performance“.

Die NE159 und die NE162  können seit Ende Februar bei der NAMUR-Geschäftsstelle bezogen werden. Oder online über die NAMUR-Website herunter geladen werden.

Was halten Sie von durchgängigem Engineering? Ist einfaches Change Management über den gesamten Lebenszyklus auch interessant für Sie? Oder spielt die Ressourceneffizienz für Sie eine viel wichtigere Rolle? Teilen Sie Ihre Meinung und Ideen. Wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen. Schreiben Sie uns!

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