PAT-Lösung: Zeitdruck, Platzmangel und Zweifel

Eine PAT-Lösung im schwierigen Umfeld: eine erweiterte Gaschromatografen-Lösung mit anderen PAT-Komponenten, bei der eine komplexe Flüssigkeit analysiert werden soll – damit trat der Kunde an uns heran. Mehr erfahren.

PAT-Lösung
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PAT-Lösung

Eine PAT-Lösung im schwierigen Umfeld: eine erweiterte Gaschromatografen-Lösung mit anderen PAT-Komponenten, bei der eine komplexe Flüssigkeit analysiert werden soll – damit trat der Kunde an uns heran. Mit anspruchsvollen Systemintegrationsaufgaben kennen wir uns aus.  PAT-Lösungen kommen nicht von der Stange und sind daher alle mehr oder weniger Unikate.

Unter Zeitdruck

Der Kunde machte sich Sorgen. Ihm war bewusst, dass das schwierige Umfeld eine ausgeklügelte Lösung erforderte. Allerdings passte das nicht zum Zeitdruck, unter dem das Projekt für ihn stand. Für die Fertigstellung gab es einen nicht zu fernen, bindenden Stichtag.

Unser Experte war dazu auch noch auf einer großen Messe in Frankfurt, der ACHEMA. Doch diese musste warten, der Kunde hat Vorrang. So machte sich unser Kollege schneller als erwartet zum Kunden auf. Es sei noch gesagt, der Lösungsort des Kunden liegt wahrlich „in der Pampa“.

Dennoch konnte unser Experte kurzzeitig anreisen, die Begehung durchführen, um dann gegen Mitternacht wieder zum Standteam der Messe zu stoßen. Wir warteten natürlich beim Äppelwoi in der Hotellobby auf ihn. Diesen Einsatz schätzen wir sehr.

Platzmangel

Das Yokogawa PAT-Team konnte nun endlich mit dem Engineering beginnen.  Die Platzverhältnisse vor Ort waren allerdings so beengt, dass der Analysencontainer speziell angefertigt werden musste, damit er nicht nur an seinen Bestimmungsort passt, sondern auch dort hineinbugsiert werden konnte.

Auch die Logistik war nicht einfach: Um zum Lösungsort zu gelangen, müssen verschiedene Transportmittel benutzt werden.

Zusätzliche Herausforderungen: die Integration von Fremdgeräten und die korrekte Einhaltung aller behördlicher Anforderungen in einer empfindlichen Umgebung.

Die Uhr tickt

Um Zeit zu gewinnen, haben wir dem Kunden vorgeschlagen, einen lokalen Integrationspartner in der Nähe zu wählen. Kurze Wege und eine einfache Kommunikation sind die größten Vorteile. Der Kunde stimmte zu. Wegen des Zeitdrucks mussten alle Rückfragen und Detailinformationen vom Integrationspartner und uns vom Kunden zeitnah beantwortet bzw. geliefert werden. Ohne eine schnelle und einfache Kommunikation aller Beteiligten hätte der Kunde den Zeitplan nicht einhalten können.

Die Lösung hat dem Kunden gut gefallen, insbesondere die pfiffigen Detaillösungen. Die schnelle Erstellung des Konzepts und des Angebotes hat ihm Zuversicht gegeben, dass das Projekt pünktlich fertiggestellt werden kann.

Schwieriger als gedacht

Uns allen ist dann der Schreck in die Glieder gefahren, als sich eine Detaillösung als nicht pfiffig genug herausstellte. Eine der Analyseneinrichtungen brauchte eine Wasserstoffversorgung. Der Kunde hatte schon im Vorfeld klargestellt, dass eine Versorgung aus Gasflaschen wegen der umständlichen Logistik mit allem Material und vor allem wegen der fehlenden Fachkenntnis des Personals nicht in Frage käme. PAT-Spezialisten sollten auch in diesem Falle, wie üblich, nicht ständig vor Ort sein. Sie werden je nach Bedarf herangeholt. Unsere stolze Lösung war ein Wasserstoffgenerator, den wir mitgeliefert haben.

Zweifel kommen auf

Und dann kam es noch dicker. Der Kunde konnte sich mit dem Wasserstoffgenerator nicht abfinden, der allerdings schon auf der Anlage Stand: Zweifel an der Zuverlässigkeit, Zweifel, ob das Personal damit zu Recht kommt. Was tun?

Ein echtes Dilemma für den Kunden! Keine Akzeptanz der Gasflaschen und Zweifel am gelieferten Generator. Wir sind zuversichtlich, dieses Problem zu lösen, aber definitiv nicht mehr rechtzeitig in diesem späten Projektstadium. Das ist jedoch für den Kunden keine Option. Der Plan muss eingehalten werden.

Sicherheit schaffen

Der rettende Vorschlag kam vom Kunden selbst. Warum nicht Wasserstoffflaschen als Backlog verwenden! Die müssen dann nur sehr selten ausgetauscht werden, weil sie ja nur im Notfall zum Einsatz kommen, im bestem Fall also nie (wir hatten keine Zweifel am Wasserstoffgenerator).  Andererseits stehen sie als Backlog zur Verfügung, falls der Generator tatsächlich einmal ausfallen sollte. Für die Verfügbarkeit ist das optimal, wir haben das auch so gesehen. Und der Zeitplan kann doch noch eingehalten werden.

Doch geschafft

Die Anlage ist pünktlich in Betrieb gegangen und läuft heute so zuverlässig, wie der Kunde es sich wünscht. Und wir sind froh, trotz all der schwierigen Umstände am Ende doch eine gelungene PAT-Lösung geliefert zu haben. Gute Zusammenarbeit und gute Kommunikation sind eben durch nichts zu ersetzen.

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