Single Source of Truth – und los geht’s mit Industrie 4.0!

Über den gesamten Produktionsprozess entstehen vom Einkauf der Rohstoffe bis hin zum Verkauf der Produkte jedoch unzählige Daten, die in irgendeiner Art und Weise miteinander zusammenhängen. Nicht umsonst ist daher eine zentrale Forderung im Rahmen der Digitalisierung die Single Soruce of Truth. Dieses Konzept der Datenhaltung ermöglicht allen Fachabteilungen den Zugriff auf eine zentrale Datenquelle, die stetig gepflegt wird und daher nur konsistente und redundanzfreie Daten enthält. Diese Datenhaltung verhindert Fehler durch die Nutzung unterschiedlicher Datengrundlagen, aber vor allem macht sie bestimmte Auswertungen erst möglich. Nur so lässt sich der Profit eines Unternehmens über die gesamte Wertschöpfungskette und über alle Ebenen konsistent abbilden. Nicht umsonst gilt sie als unumgänglich, um Industrie 4.0-Projekte zum Erfolg zu führen.

Wer sich schon mal intensiver mit Daten und deren Auswertung beschäftigt hat, hat sich bestimmt schon mal genervt die Haare gerauft. Voller Tatendrang und einer Menge Ideen im Kopf gehen Sie ans Werk und werden gleich wieder ausgebremst. Die einen Daten liegen da, die anderen da, für die nächsten müssen Sie erstmal fünf Anträge stellen, um sie überhaupt zu bekommen und im schlimmsten Fall stoßen Sie auf eine lose Blattsammlung… Haben Sie diese erste Hürde genommen, reiben Sie sich die Hände, nur um sie im nächsten Moment beim Blick auf die Datenqualität gleich wieder gen Haare zu erheben.

Nicht umsonst sagt eine Faustformel, etwa 70 % bis 80 % der Zeit für eine Datenanalyse gehen für die Datenaufbereitung drauf. Klar, einige Schritte werden speziell auf die jeweilige Analysemethode abgestimmt. Aber viele Dinge können schon vorab so geregelt werden, dass die Daten direkt verwendbar sind. Die Daten aller Datenquellen sollten zuverlässig zusammengeführt, bereinigt, redundanzfrei und eindeutig sein sowie über einen korrekten Zeitstempel verfügen. Und sie sollten aktuell sein. Denn nur so lassen sich Erkenntnisse aus Datenanalysen ohne großen Zusatzaufwand in echtzeitbasierte Anwendungen umsetzen.

Single Source of Truth ist ein Meilenstein

Jetzt betrifft mich die ganze Sache eher in Bezug auf Daten, die im weitesten Sinne direkt aus dem Prozess kommen. Nun entstehen über den gesamten Produktionsprozess vom Einkauf der Rohstoffe bis hin zum Verkauf der Produkte jedoch unzählige Daten, die in irgendeiner Art und Weise miteinander zusammenhängen. Nicht umsonst ist daher eine zentrale Forderung im Rahmen der Digitalisierung die Single Source of Truth. Dieses Konzept der Datenhaltung ermöglicht allen Fachabteilungen den Zugriff auf eine zentrale Datenquelle, die stetig gepflegt wird und daher nur konsistente und redundanzfreie Daten enthält. Diese Datenhaltung verhindert Fehler durch die Nutzung unterschiedlicher Datengrundlagen, aber vor allem macht sie bestimmte Auswertungen erst möglich. Nur so lässt sich der Profit eines Unternehmens über die gesamte Wertschöpfungskette und über alle Ebenen konsistent abbilden. Nicht umsonst gilt sie als unumgänglich, um Industrie 4.0-Projekte zum Erfolg zu führen.

Single Source of Truth

“Endlich!” werden Sie als datenaffiner Mitarbeiter nun sagen. Reiben wieder die Hände und gehen in die nächste Fachabteilung und fragen nach Informationen. Und stellen fest: Die schmoren da noch immer in ihrem eigenen Saft, die für Sie so tolle Neuerung ist “Mist, funktioniert doch eh alles nicht!”. Auf die Frage, ob Ihnen denn schon mal jemand gezeigt habe, wie das Ganze funktioniert hören Sie: “Ja, da ist mal einer gekommen, der hat uns da was gezeigt und wild herumgeklickt. Aber so richtig mitgekommen sind wir da nicht.” Schon ein wenig desillusioniert klopfen Sie bei der nächsten Abteilung auf Ihrer Liste an. Um sogleich an der Tür wieder abgewiesen zu werden. “Was willst Du denn von uns? Damit hast Du doch gar nichts zu tun. Da kümmern wir uns schon drum.”

Umfassender systematischer Wandel zu Industrie 4.0

Diese oder andere Beispiele treten bei Projekten im Rahmen der Digitalisierung immer wieder auf. Digitale Transformation bedeutet eben (unter anderem) stetige Weiterentwicklung und Vernetzung – nicht nur technisch sondern auch personell. Einen solch großen Wandel zu meistern ist gar nicht so einfach. Und ist ohne klare Strategie und die Fokussierung auf das Unternehmen selbst mit all seinen individuellen Gegebenheiten schnell zum Scheitern verurteilt. Gerade für kleinen und mittelständischen Unternehmen, die keine spezialisierten Mitarbeiter haben, fällt der Wandel daher schwer. Unterstützung bieten hierzu sogenannte Reifegradmodelle. Anhand von Fragekatalogen können sich Unternehmen hinsichtlich des Status Quo der Digitalisierung einordnen, je nach Anbieter technisch oder zusätzlich auch organisatorisch und kulturell. Darüber hinaus ergeben sich aus einigen Modellen allgemeine Handlungsempfehlungen oder Vorschläge zu einer maßgeschneiderten Roadmap.

Beim Blick ins Internet werden Sie schnell feststellen, dass es eine ganze Reihe Reifegradmodelle mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt. Auf der einen Seite ist es natürlich schön, dass Sie eine ganze Reihe der Tests sofort online durchführen können. Allerdings kann die Auswahl des richtigen Tests aufgrund der Fülle schon mal sehr schwer fallen. Ein Thema, dem sich der VDI Richtlinienausschuss STEPS angenommen hat. STEPS = Systematische Transformation und Evaluation von Produktionssystemen, denn nur so haben Projekte wie oben beschrieben eine echte Chance.

Vom Quick Check bis zur individuellen Roadmap – unser Team hat die Reifegradmodelle intensiv unter die die Lupe genommen und nach verschiedenen Kriterien kategorisiert. Durch ein strukturiertes Bewertungssystem wird die Richtlinie bei der Auswahl des für Ihre Ansprüche geeigneten Modells helfen. Sie sind neugierig geworden? Derzeit verpassen wir der Richtlinie den letzten Feinschliff – dann ist sie hoffentlich bald bereit für den Gründruck. Wenn es soweit ist, werde ich berichten. Vielleicht ist ja für Sie ein guter Vorschlag für eine Reifegradmessung dabei.

 


 

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