Hürden nehmen – mit Smart Data zur Industrie 4.0

Nur so lässt sich ein Nutzen aus den riesigen Datenmengen schöpfen, die inzwischen in allen Bereichen der Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft gesammelt werden. Die Vernetzung und Verwendung von Daten über verschiedene Grenzen hinweg ist aber nur

Hürden der Industrie 4.0

Prozesse smarter machen

Wie einige Rankings (IMD 2017, WEF 2016) nahelegen, hat die deutsche Wirtschaft noch Luft nach oben, um den digitalen Wandel voranzutreiben. Schlagworte der Industrie 4.0 sind Smart Factory, Smart Operations, Smart Products und Smart Service, alles verbunden mit dem Begriff “Smart”. Um gewiefte oder elegante Lösungen im Umfeld der Industrie 4.0 zu kreieren, bedarf es der Nutzung von Daten und deren Vernetzung. Und das hört bestenfalls nicht vor der eigenen Haustür auf. Damit der gewünschte Nutzen entsteht, müssen aus den Big Data Smart Data gemacht werden. Stefan Jähnichen vom FZI Foschungszentrum Informatik und Leiter der Smart-Data-Begleitforschung bringt den Begriff Smart Data auf eine einfache Formel:

“Smart Data = Big Data + Nutzen + Semantik + Datenqualität + Sicherheit + Datenschutz = nutzbringende, hochwertige und abgesicherte Daten” (Quelle: Smart Data Newsletter, Ausgabe 1, August 2015)

Nur so lässt sich ein Nutzen aus den riesigen Datenmengen schöpfen, die inzwischen in allen Bereichen der Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft gesammelt werden. Die Vernetzung und Verwendung von Daten über verschiedene Grenzen hinweg ist aber nur mit allgemeingültigen Sicherheits- und Datenschutzrichtlinien möglich.

Datenschutz und Sicherheit

Sicherheit und Datenschutz stellen jedoch eine der größten Hürden für die Umsetzung von datengetriebenen Projekten dar. Sie sind häufig der Knackpunkt, an dem die Risikobereitschaft aufhört und die Nutzung von Big Data scheitert. Denn je smarter Anlagen werden, desto mehr verschieben sich die rechtlichen Rahmenbedingungen. Das heutige Recht ist im Wesentlichen auf menschengesteuertes Verhalten ausgerichtet, Rahmenbedingungen für maschinengesteuerte Kommunikationsfähigkeit müssen weiterentwickelt werden.  Auch ergeben sich neue Geschäftsmodelle, die nicht nur den Schutz personenbezogener Daten, sondern auch nichtpersonenbezogener Daten erfordern. Viele Fragen, auf die es noch keine ausreichenden Antworten gibt.

Oder sehen Sie das anders? Wo sehen Sie den größten Handlungsbedarf?

Die Regierung schiebt die Diskussion an

Sicherheit und Datenschutz sollten keine unüberwindbaren Hürden sein. Daher hat sich die Bundesregierung diese Themen rund um die Industrie 4.0 in der Digitalen Agenda auf die Fahnen geschrieben.

“Mit der Digitalen Agenda haben wir wichtige Fortschritte im Hinblick auf die Digitalisierung unseres Wirtschaftsstandorts erzielt. Wer die Digitalisierung nicht ernst nimmt, wird künftig nicht mehr am Markt sein. Deshalb haben wir viele Informationsangebote für die Wirtschaft, z.B. bundesweit Kompetenzzentren für kleine und mittelständische Unternehmen und die Unterstützungsangebote mit ” Mittelstand Digital”. Deutschland ist zu einem Leitanbieter für Technologie im Bereich Industrie 4.0 geworden. Die Plattform Industrie 4.0 ist mit über 300 Akteuren mittlerweile eines der weltweit größten und erfolgreichsten Netzwerke, um die digitale Transformation produzierender Unternehmen zu unterstützen und das Thema auch international voranzutreiben.” (Bundeswirtschaftsministerin Zypries)

Landkarte Industrie 4.0

[ot-caption title=”Landkarte Industrie 4.0 (Quelle: http://www.plattform-i40.de)” url=”https://www.yokogawa.com/eu/blog/chemical-pharma/app/uploads/2017/06/LandkarteIndustrie4.0.jpg”]

Auf der Landkarte Industrie 4.0 ist durch Praxisbeispiele dargestellt, wo Industrie 4.0 schon heute in der Praxis in Deutschland gelebt wird – eine »Stecknadel« für jedes Beispiel. Weiterführende Informationen entdecken Sie per Mausklick. Filterfunktionen erleichtern die Suche.

Übrigens: Rota Yokogawa war mit seiner termingetreuen Versandsteuerung eine der ersten Firmen auf dieser Landkarte.

Auf dieser Website finden Sie weitere Informationen zu der Plattform Industrie 4.0.

Einzug hielt der digitale Wandel auch in die 9. GWB-Novelle (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen), in das neue Datenschutzgesetz und das IT-Sicherheitsgesetz. Aber der Diskurs wird weitergehen. So beinhaltet die Plattform Industrie 4.0 auch Arbeitsgruppen zu den Themen Sicherheit vernetzter Systeme und rechtliche Rahmenbedingungen. Auch der Bundesverband der Industrie (BDI) leistet einen Beitrag zum politischen Diskurs. Er hat mit Noerr LLP Rechtsabteilungen deutscher Unternehmen über zentrale Rechtsprobleme der digitalen Wirtschaft befragt und Lösungsansätze formuliert. Der größte Handlungsbedarf wird in den Bereichen Datenrecht (Datenschutz, Daten- und IT-Sicherheit, Rechte an Daten), Vertrags- und Haftungsrecht und IP-Recht gesehen. Dabei favorisieren die meisten Unternehmen eine gesamteuropäische Regelung. Denn Digitalisierung und Vernetzung ist ein globales Thema.

Smart Data: Wir unterstützen Sie

Auch wenn noch viele Rechtsfragen offen sind, dem Thema IT-Sicherheit haben wir uns angenommen. Haben Sie Fragen oder Handlungsbedarf? Yokogawa bietet eine ganze Reihe an Möglichkeiten, Sie hier zu unterstützen. Oder schauen Sie doch einmal auf der Landkarte Industrie 4.0 vorbei. Vielleicht kommt Ihnen dabei eine neue Idee, wieder ein Stück smarter zu werden.

Haben Sie Fragen? Sprechen Sie uns an!

 

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