Tipps für Kindersicherheit im Internet

Internet und Digitalisierung halten nicht nur immer stärker Einzug in die Prozessindustrie, sondern auch in den privaten Alltag. Und so fragen sich Eltern heutzutage nicht um sonst: In welchem Alter darf mein Kind das Internet nutzen? Wie oft? Wofür? Und wie kann ich das Surfen im Netz für meinen unbedarften Nachwuchs möglichst sicher machen? Im übertragenen Sinne hat die Digitalisierung also sogar Einzug in die Erziehung und das Aufwachsen der Kinder gehalten. Entsprechend müssen sich Eltern mit Fragen wie diesen auseinandersetzen – ob sie nun wollen oder nicht. Denn: So viele Möglichkeiten das Internet bietet, so viele potenzielle Probleme und Gefahren lauern dort - gerade auf unerfahrene Nutzer. Und so ist es gerade für die Eltern wichtig, die ersten Schritte in der digitalen Welt gemeinsam mit ihrem Nachwuchs zu gehen. Diese Tipps können dabei helfen, dass sich Eltern und vor allem Kinder von Anfang an gut und sicher im Internet bewegen.

Cute smiling kid girl on cloud presenting social connection concept

Was für die Prozessindustrie gilt, trifft auch auf viele andere Zweige der Arbeitswelt zu: Die Digitalisierung schreitet kontinuierlich voran und gewinnt immer größeren Einfluss. Dieser Umstand bringt zwar viele Vorteile. Doch er bringt es ebenfalls mit sich, dass  Themen wie Schutz und Sicherheit auch in der digitalen Welt unabdingbar, ja essenziell geworden sind.

Doch was ist, wenn man sich nach einem harten Arbeitstag auf dem Bürostuhl in den heimischen Wohnzimmersessel fallen lässt? Bleiben dann Themen wie Sicherheit im Internet ebenfalls im Büro und warten geduldig auf den nächsten Arbeitstag?
Nein, natürlich nicht.

Wenig überraschend machen Themen wie Cyberkriminalität auch vor der eigenen Haustür nicht halt. Vielmehr sollte man auch bei der privaten Nutzung des Internets bestmögliche Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit das Surfen in der digitalen Welt nicht eines Tages einmal negative Begleiterscheinungen mit sich bringt. Das gilt insbesondere auch für den eigenen Nachwuchs. Denn: Kinder und Jugendliche finden das Surfen im Netz nicht nur spannend und entdecken gerne neue Seiten, sondern auch mit Blick in die (digitale) Zukunft, in der das Netz immer stärker Einzug in Alltag oder Bildung halten wird, werden Internet- und Sicherheitsregeln immer wichtiger. Und das vor allem für die kleinen „Surfanfänger“.

Viele Fragen für Kinder und Eltern

Und so stellen sich Eltern heutzutage nicht um sonst Fragen wie diese: In welchem Alter darf mein Kind das Internet nutzen? Wie oft? Wofür? Und wie kann ich das Surfen im Netz für meinen unbedarften Nachwuchs möglichst sicher machen? Im übertragenen Sinne hat die Digitalisierung also sogar Einzug in die Erziehung und das Aufwachsen der Kinder gehalten. Entsprechend müssen sich Eltern mit Fragen wie diesen auseinandersetzen – ob sie nun wollen oder nicht.

Denn: So viele Möglichkeiten das Internet bietet, so viele potenzielle Probleme und Gefahren lauern dort – gerade auf unerfahrene Nutzer. Und so ist es gerade für die Eltern wichtig, die ersten Schritte in der digitalen Welt gemeinsam mit ihrem Nachwuchs zu gehen, sich aber auch fortlaufend Zeit zu nehmen, die Angebote anfangs gemeinsam mit ihrem Kind zu nutzen und auch später weiterhin Interesse daran zeigen. Denn so, wie auch in der realen Welt die Interessen, Erlebnisse, Freunde und Treffpunkte des Kindes in der Regel bekannt sind, sollte das auch für jene Tätigkeiten im Netz gelten. Es gilt: Verstehen und vertrauen ist hier besser als verbieten.

Informiert bleiben

Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, dass Eltern sich über aktuelle Trends und Entwicklungen informieren. So weiß man nicht nur über die möglichen Surfgewohnheiten der Kinder Bescheid, sondern man kann auf kindgerechte Angebote hinweisen, sich hinsichtlich möglicher technischer Schutzmöglichkeiten selbst auf den aktuellen Stand bringen und dem Nachwuchs so dabei helfen, sich künftig selbst zu helfen und möglichst sicher in der virtuellen Welt zu bewegen.

Eltern sollten den Nachwuchs bei den ersten Schritten im Netz begleiten und auch in Zukunft immer auf dem Laufenden bleiben sowie die Interaktion mit den Kindern suchen.

Begleitung auf der virtuellen Reise

Immerhin gibt es gerade für Kinder einige Risiken, die mit der Nutzung des Internets verbunden sind. So zum Beispiel Kontaktrisiken, die sich aus der leichtfertigen Preisgabe persönlicher Daten ergeben können, aber vor allem auch Inhalte, die sie ängstigen können oder die schlichtweg unzulässig sind. Dazu gehören explizite Darstellungen nicht kinder- oder jugendgerechter Inhalte. Auch Cybermobbing ist zu den negativen Begleiterscheinungen zu zählen.

Dennoch: Mit der elterlichen Begleitung und dem richtigen Angebot spricht nichts gegen eine gemeinsame Entdeckungsreise durch das World Wide Web.

Zur Unterstützung sind hier einige Tipps für das sinnvolle Heranführen des Nachwuchses an das Internet aufgeführt

Einrichten der Medien

Bevor es (möglichst gemeinsam) online geht, sollten die Eltern dafür Sorge tragen, dass der genutzte Computer oder das mobile Endgerät entsprechend vorbereitet sind. Nicht umsonst lassen sich rund 90 Prozent aller IT-Sicherheitsvorfälle bereits mit einfachen Mitteln verhindern. Im jeweiligen Betriebssystem sollten bekannte Sicherheitslücken durch Hersteller-Aktualisierungen geschlossen worden sein. Außerdem sollte Antiviren-Software installiert und auf dem neuesten Stand sein, ebenso wie eine entsprechend konfigurierte Firewall. Meist ist eine externe Rundumlösung aus Antiviren-Software, Firewall und Spam-Schutz am effektivsten.

Nachwuchs-Account anlegen

An vielen Stellen im Netz finden Sie zudem auf kurze Webadressen, die zum Beispiel mit bit.ly, goo.gl oder t.co beginnen. Dahinter steckt jeweils ein Online-Dienst, der Ihren Browser beim Aufruf einer kurzen URL automatisch auf die dafür hinterlegte, lange Web-Adresse weiterleitet. Das ist aufgrund der Kürze einerseits praktisch, andererseits lassen sie sich auch missbrauchen, zum Beispiel um gefährliche Websites hinter unverdächtigen, kurzen URLs zu verstecken. Daher empfiehlt es sich vor dem Aufrufen des Links, die hinter kurzen URLs steckenden, langen Adressen ansehen: Einfach die betreffende kurze URL in das Eingabefeld von CheckShortURL ein und auf “Expand” klicken.
Auf allen Geräten, über die auf das Internet zugegriffen wird, sollten ein separater Account für den Nachwuchs angelegt und in diesem Zusammenhang gleich einige Funktionen gegebenenfalls direkt eingeschränkt werden. Auf Smartphones oder Tablets sollte man ebenfalls die Sicherheitseinstellungen anpassen. Zudem ist es möglich, das empfohlene Jugendschutzprogramm JusProg (jugendschutzprogramm.de) zur Prüfung der genutzten Websites oder gleich den Jugendschutzbrowser zu nutzen. Dieses Programm ist sowohl für den heimischen PC als auch für mobile Endgeräte als App nutzbar.

Gemeinsamer Start

Eine gute Möglichkeit für die Jüngsten das Netz zu entdecken, bieten kindgerechte Seiten, die intuitiv aufgebaut, werbefrei sind und mit denen Kinder spielerisch lernen können. Dazu gibt es unter: klick-tipps.net/surfanfaenger eine gute Übersicht. Wenn das Kind bereits geübt im Surfen ist, gut lesen und schreiben kann und wichtige Sicherheitsregeln kennt, kann es auch erste eigenständige Schritte im Internet unternehmen. Diese bedürfen aber trotzdem noch der aufmerksamen Begleitung durch die Eltern. Bis etwa zwölf Jahren empfiehlt es sich, dass Kinder in Sichtweite surfen und Eltern Downloads und Anmeldungen selbst vornehmen. Für erste Schritte im Netz sind kreative, lehrreiche und werbefreie Websites zu empfehlen. Unter anderem folgende Präsenzen sind für Kinder konzipiert und pädagogisch geprüft: Kinderseiten wie klick-tipps.net, internet-abc.de, juki.de, seitenstark.de und kinder-ministerium.de, Kindersuchmaschinen wie fragfinn.de und blinde-kuh.de (Kindersuchmaschinen) oder die Kinderstartseite meine-startseite.de.

Schutz persönlicher Daten

Eltern sollten ihre Kinder schon früh für den vorsichtigen Umgang mit den eigenen Daten und möglichen negativen Folgen sensibilisieren. Die Vorsicht sollte von den normalen Standarddaten wie Geburtsdatum oder Adresse über Passwörter bis hin zur Teilnahme an Gewinnspielen oder das Teilen aktueller Standorte in den Sozialen Medien gelten. Wichtig ist ebenfalls, die Kinder bei der Einrichtung einer Mailadresse oder eines anderen Online-Accounts sowie möglicher Passwörter zu helfen. Hier empfiehlt sich ein Passwortmanager. Namhafte Produkte sind beispielsweise LastPass, Dashlane und Sticky Password. Mit diesen intuitiven Programmen können Sie all Ihre Kennwörter sicher speichern, ohne sich aufwendige Zeichenfolgen merken zu müssen. Zweckerfüllend ist auch das kostenlose Programm KeePass.

Festlegung von festen Internetzeiten

Festgelegte Zeiten für Internetbesuche oder Spiel und Arbeit mit Medien wie beispielsweise Tablets sorgen dafür, dass auch andere Interessen nicht vernachlässigt werden. Als Orientierungswert gelten zehn Minuten pro Lebensjahr Nutzung täglich oder eine Stunde pro Lebensjahr in der Woche.

Vereinbarung von Regeln

Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs festlegen, welche Angebote wie lange im Netz genutzt werden dürfen und in diesem Zusammenhang auch gleich über mögliche Risiken aufklären. Für die Regelungen gibt es hier hilfreiche Seiten: mediennutzungsvertrag.de , www.surfen-ohne-risiko.net/netzregeln

Schutz des Urheberrechts

Auch das Down- und Uploaden oder Streamen kann mit Risiken verbunden sein. Diese reichen von teuren Urheberrechtsverletzungen bis hin zu Malware oder Viren, die hinter derlei Inhalten lauern können. Auch hier gilt es, sich vorher zu informieren und die Kinder zu unterstützen.

Schutz vor Phishing-Mails

Allen Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz sind Phishing-Mails immer noch an der Tagesordnung. Mal sehen sie aus, als stammten sie von Amazon, ein andermal von Ebay, Paypal oder einer Bank. Immer gleich: unter einem Vorwand, zum Beispiel einer wichtigen Sicherheitsüberprüfung, werden Sie zur Preisgabe von Zugangsdaten aufgefordert. Grundsätzlich gilt, dass seriöse Unternehmen niemals derart wichtige Zugangsdaten per E-Mail anfordern. Wer genau darauf achtet, der entdeckt sogar in gut gemachten Phishing-Mails verräterische Spuren. Vor allem anzuklickende Adressen und Knöpfe sind hier interessant: Adressen enden immer auf die offizielle Domain des jeweiligen Unternehmens, also zum Beispiel auf “paypal.com” und nicht auf “paypal-sicher.to”. Wichtig ist, dass die offizielle Domain das Ende der Adresse bildet und nicht zwischendrin oder am Anfang. In HTML-Nachrichten können die angezeigte Web-Adresse und die, die beim Anklicken tatsächlich aufgerufen wird, unterschiedlich sein.

Trotz aller Regeln und Hilfestellungen ist es unabdingbar, sich regelmäßig über die Internetnutzung der eigenen Kinder zu informieren. Dazu gehört auch, mit dem Nachwuchs zu vereinbaren, dass er Bescheid gibt, falls er auf unpassende Inhalte gestoßen ist oder diese gar versehentlich genutzt hat. Gegebenenfalls können Eltern sich unter internet-beschwerdestelle.de oder www.jugendschutz.de beschweren.


Quellen

https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/aktion-kinder-sicher-im-netz/

http://www.kinder-tipps.com/sicherheit/kinder-sicher-im-internet/

https://www.saferinternet.at/zielgruppen/eltern/

https://www.computerbild.de/artikel/cb-Ratgeber-Internet-Die-besten-Tipps-fuer-ein-kindersicheres-Internet-3246859.html

https://www.schau-hin.info/informieren/medien/surfen/wissenswertes/kinder-internet.html


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