Vielfalt und Inklusion

Bei der Einstellung, Weiterentwicklung und Förderung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter achtet Yokogawa auf Vielfalt im Hinblick auf Erfahrung, Know-how, kulturelle Sensibilität, Perspektive, kulturellen Hintergrund und Werte. Hierdurch möchte Yokogawa Diskriminierung aufgrund von Ethnizität, Nationalität, Geschlecht, Religion, Alter, Sozialstatus oder Behinderung ausschließen. An unseren Standorten setzen wir auf digitale Technologien und Sicherheit am Arbeitsplatz. Auf diese Weise ermöglichen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihr volles Potenzial zu entfalten und in angenehmer Atmosphäre zu arbeiten. Dabei pflegen wir einen flexiblen Arbeitsstil. Gute Kommunikation und konstruktive Zusammenarbeit auf Grundlage gegenseitigen Respekts fördern die gemeinsame Schaffung von neuen Werten.

Diversifizierung der Mitarbeiterstruktur

Zu den Stärken – bzw. vielmehr Anforderungen – von Yokogawa gehört die Vielfalt unserer Talente, die wir im Rahmen der weltweiten Ausdehnung unserer Geschäftstätigkeiten pflegen und einsetzen. Wir profitieren von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit unterschiedlichsten ethnischen Hintergründen und Nationalitäten. Dies gilt sowohl weltweit als auch in Japan.

Der Hauptsitz von Yokogawa Electric in Japan nimmt zunehmend Beschäftigte ausländischer Konzernunternehmen auf. Ziele sind die Förderung der Globalisierung und die Karriereentwicklung der einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere innerbetrieblichen Kommunikationsinfrastrukturen (Unternehmensvorschriften, geschäftliche Korrespondenz, Cafeteria-Speisepläne, internationale Broadcasts sowie eine Vielzahl weiterer praktischer Informationen) sind über das Intranet nicht nur auf Japanisch, sondern auch auf Englisch verfügbar. Seit 2013 gibt es zudem Schulungsprogramme zu internationaler Kultur und Kommunikation („Cross Culture & Communication“) und japanischer Kultur und Kommunikation („Japanese Culture & Communication“). Auf diese Weise möchten wir das Verständnis unserer Beschäftigten für Kulturen aus japanischer und internationaler Perspektive schärfen. Wir glauben, dass Diversifizierung und die Fähigkeit, auf kulturelle Unterschiede einzugehen, ein neues Verständnis für Werte schafft und daraus wiederum neue Werte entstehen.

Teil der Diversifizierungsstrategie am Hauptsitz von Yokogawa Electric ist zudem die Einstellung von mehr Absolventinnen und Absolventen von japanischen und internationalen Universitäten.
 

Vollzeitbeschäftigte nach Regionen

Förderung aktiver Beteiligung von Frauen

Im Rahmen seiner Diversifizierungsmaßnahmen fördert Yokogawa die Beteiligung seiner weiblichen Beschäftigten. Diese Maßnahmen sind Teil der im Mid-term Business Plan festgelegten Personalstrategie.

Seit April 2015 gibt es bei Yokogawa eine Abteilung, die sich speziell der Förderung von Vielfalt widmet. Die Abteilung unterstützt Mitarbeiterinnen mit Karriereentwicklungsplänen und weibliche Führungskraftanwärter aktiv in ihrem beruflichen Erfolg. Darüber hinaus bieten wir Schulungen zur Karriereentwicklung für unsere weiblichen Beschäftigten sowie Seminare zur Sensibilisierung unserer Führungskräfte für die Notwendigkeit zur aktiven Beteiligung von Frauen an. Der Anteil weiblicher Führungskräfte lag am 1. Juli 2018 bei 5,1 %. Somit haben wir das im letzten Mid-term Business Plan („Transformation 2017“) festgelegte Fünf-Prozent-Ziel erreicht. Wir werden aber auch weiterhin Initiativen umsetzen, um den Anteil der weiblichen Führungskräfte bis zum Geschäftsjahr 2020 auf 7 % zu erhöhen. Unser Einstellungsziel für weibliche Mitarbeiter liegt bei 30 %. Langfristig möchten wir die Geschlechterzusammensetzung des Personals von Yokogawa optimieren. Der Frauenanteil unter den 2018 eingestellten Universitätsabsolventen lag bei 42,6 %.

Die Yokogawa Electric Corporation möchte ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Beschäftigte mit unterschiedlichsten Hintergründen in angenehmer Atmosphäre arbeiten, sich neuen Herausforderungen stellen und sich entwickeln können. Um dies zu erreichen, arbeiten wir kontinuierlich an der Optimierung unserer Organisationsstrukturen und unserer Kultur. Dazu haben wir im Sinne unserer Arbeitsstilreformen im April 2016 ein Home Office- und Gleitzeitsystem eingeführt. Im Juli 2016 wurde die Yokogawa Electric Corporation vom japanischen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Wohlfahrt als Unternehmen ausgezeichnet, dessen Maßnahmen zur Förderung der Beteiligung von Frauen gut sind (Stufe 3 (= 3 Sterne)), d. h. dass alle fünf evaluierten Anforderungen erfüllt sind).

Förderung aktiver Beteiligung von Menschen mit Behinderung

Seit dem Start des Normalisierungsprojekts im Jahr 1992 hat die Yokogawa Electric Corporation ihre Maßnahmen zur Inklusion von Menschen mit Behinderung in verschiedensten Bereichen (Technik, Fertigung, Vertrieb und Verwaltung) kontinuierlich ausgebaut.

Im Geschäftsjahr 1999 haben wir zudem die Stiftung Yokogawa Foundry Corporation gegründet, die noch im selben Jahr als besonderes Tochterunternehmen im Einklang mit dem japanischen Gesetz zur Förderung der Beschäftigung von Menschen mit Behinderung zertifiziert wurde. Das Unternehmen setzt sich für die Beschäftigung von Menschen mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung ein und fördert damit die Unabhängigkeit und Selbstständigkeit sowie die beruflichen Perspektiven und Chancen dieser Menschen.

Im Geschäftsjahr 2002 wurde die Yokogawa Foundry Corporation für die „konzernweite Ermittlung“ des tatsächlichen Beschäftigtenanteils von Menschen mit Behinderung in den Konzernunternehmen in Japan zertifiziert. Das Unternehmen setzt sich für die Einstellung und Beteiligung von Menschen mit Behinderung ein. Dazu organisiert es gemeinsam mit Arbeitsverbänden unternehmensweite Informationsveranstaltungen. Das Ziel für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung liegt für unsere japanischen Standorte bei 2,1 % bis 2020.

Disability employment rate
Anteil von Menschen mit Behinderung an den Beschäftigten

Förderung der Work-Life-Balance und Mitarbeitersensibilisierung

Mit den Lebensabschnitten ändert sich auch die Art und Weise, in der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr Arbeitsumfeld und Werte wahrnehmen. Wir fördern die Work-Life-Balance unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch flexible Arbeitsmodelle (z. B. Gleitzeit), Home Office, flexible Arbeitsstunden- und Urlaubsmodelle. Auf dieses Weise können sich unsere Beschäftigten ohne Sorge hinsichtlich sich verändernder persönlicher Lebensumstände ganz auf ihre Arbeit konzentrieren.

Zur Vereinbarung von Beruf und Familie bietet die Yokogawa Electric Corporation ihren Beschäftigten z. B. Kinderbetreuungszeiten zur Betreuung von Kindern bis zum Grundschulalter sowie ein Elternzeitmodell an. Darüber hinaus ist mit dem Familienunterstützungsmodell, das pro Jahr und Kind 100.000 ¥ bereitstellt, ein wirtschaftliches Hilfsangebot verfügbar. Viele unserer Beschäftigten, Männer wie Frauen, nutzen diese Modelle. Fast alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Elternzeit in Anspruch nehmen, kehren anschließend in ihre früheren Stellen zurück. Dies gelingt durch die zahlreichen Modelle, die unseren Beschäftigten die sorgenfreie Rückkehr in den Beruf ermöglichen, aber auch durch eine Arbeitsplatzkultur, die auf gegenseitigem Verständnis und kollegialer Unterstützung fußt. Wir ermutigen ausdrücklich auch unsere männlichen Beschäftigten zu Beteiligung an der Kindererziehung. Der Anteil der Mitarbeiter, die Elternzeit in Anspruch nehmen, ist von 1,3 % im Geschäftsjahr 2016 auf 7,2 % im Geschäftsjahr 2017 gestiegen.

Darüber hinaus wurden Vertreter der von der Stadt Tokio zertifizierten Kinderbetreuungseinrichtung Poppins Nursery Musashino in den Hauptsitz eingeladen, um Anwohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu informieren. Die Yokogawa Electric Corporation wurde 2007 vom Generaldirektor des Arbeitsamtes von Tokio als kinderfreundliches Unternehmen ausgezeichnet.

Das Home Office- und Gleitzeitmodell, das die Yokogawa Electric Corporation im April 2016 eingeführt hat, wird von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt. Das gilt nicht nur für Beschäftigte, die sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern müssen. Viele Beschäftigte schätzen den nicht-zeit- bzw. nicht-ortsgebundenen Arbeitsstil. Im Rahmen unserer Bemühungen um eine angenehme Arbeitsatmosphäre für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden Erfahrungsberichte von Beschäftigten, die die flexiblen Arbeitsmodelle bereits nutzen, sowie ein Grußwort des Präsidenten in einem unserer Unternehmensmagazine veröffentlicht. Die Inanspruchnahme dieser Arbeitsmodelle ist über verschiedene Medien beworben worden. So bietet etwa die Informationsplattform im Intranet „HataLabo“ (Arbeitsstil-Labor) Informationen zu unterschiedlichen Arbeitsstilen und -modellen.

Mit einer einmonatigen HataLabo-Kampagne wurde bei den Beschäftigten gezielt um Inanspruchnahme des Home Office-Modells geworben. Die Zahl der Nutzer dieses Modells lag kurz nach Einführung bei gerade einmal 30. Während der einmonatigen Werbekampagne stieg die Zahl auf 765. Inzwischen machen rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (10 % der Beschäftigten) Gebrauch von dem Modell. Für noch mehr Flexibilität beim Arbeiten ist für die Zukunft die Erweiterung des Home Office-Systems geplant.

Das Gleitzeitmodell wurde 2017 von 998 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (über 50 % der Beschäftigten) im Umfang von insgesamt 9099 Stunden genutzt.

Yokogawa wird weitere Arbeitsstilreformen umsetzen. Unser Ziel dabei ist, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich neuen Herausforderungen stellen und sich entwickeln können, ohne auf eine gesunde Work-Life-Balance zu verzichten. Nur so können wir gemeinsam neuen Wert schaffen.

Optimierung des Arbeitsumfelds zur Förderung des Erfolgs aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Bekämpfung von Belästigung am Arbeitsplatz

Zur Förderung von Vielfalt und zur Verbesserung unseres Arbeitsumfeld haben wir im Dezember 2016 eine Konzernrichtlinie zur Bekämpfung von Belästigung am Arbeitsplatz und Leitlinien zur Bekämpfung von Belästigung am Arbeitsplatz veröffentlicht. Wir fordern die Beschäftigten der Yokogawa Electric Corporation und aller unserer Unternehmen dazu auf, sich respektvoll gegenüber Kolleginnen und Kollegen zu verhalten und ermutigen sie, Vorfälle von Belästigung am Arbeitsplatz zu melden. Unter Belästigung verstehen wir u. a. sexuelle Belästigung, die Ausnutzung von Machtverhältnissen, belästigendes Verhalten, das Beschäftigte von der Inanspruchnahme von Eltern- oder Pflegezeiten abhält, Stalking sowie Diskriminierung gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern. Wir fordern alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, uns bei der Einhaltung und Umsetzung der genannten Richt- und Leitlinien zu unterstützen.
Mit dem „Yokogawa Group General Counseling Counter“ haben wir für die Yokogawa Electric Corporation eine Meldestelle eingerichtet, bei der Beschäftigte der Yokogawa Electric Corporation und der anderen Konzernunternehmen Hilfe bei u. a. Belästigung erhalten. Wenn uns ein Belästigungsvorfall gemeldet wird, führen wir auf Grundlage der Informationen Gespräche und leiten Untersuchungen zu den Bedingungen am Arbeitsplatz durch. Dabei behandeln wir die Identität des Meldenden immer vertraulich. Falls wir einen Belästigungsvorfall aufdecken, ergreifen wir gegen den Täter oder die Täterin strenge Maßnahmen und machen Vorgaben, mit denen sich solche Fälle zukünftig vermeiden lassen. Wir garantieren, dass diejenigen, die Belästigungsvorfälle melden oder die zur Bestätigung der Tatsachen beitragen, keinerlei Nachteile erhalten.


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