Bessere Anlagenverfügbarkeit, mehr Betriebseffizienz: Yokogawa bringt Upgrade von CENTUM VP heraus

Ratingen, 14. Mai 2024

Yokogawa bringt am 31. Mai eine neue Version des Prozessleitsystems CENTUMTM VP auf den Markt. CENTUM VP R6.11.10 verbessert die Anlagenverfügbarkeit. Das geschieht durch das Hinzufügen einer Redundanzfunktion zu einer neuen IO-Karte, welche das PROFINET-Protokoll für industrielle Netzwerke nutzt. Zudem wurden zur Senkung der Projektkosten und Steigerung der Betriebseffizienz funktionale Erweiterungen am Unified Alarms and Conditions Server (UACS) und CCC InsideTM durchgeführt, die speziell für die Yokogawa CENTUM VP-Kompressorsteuerung konzipiert sind.

Entwicklungshintergrund

PROFINET ist eines der am weitesten verbreiteten Ethernet-basierten industriellen Kommunikationsprotokolle weltweit und zeichnet sich durch eine hervorragende Echtzeitleistung aus. Im Jahr 2019 entwickelte Yokogawa eine IO-Karte, die PROFINET unterstützt. Das ermöglichte zwar die Überwachung des Betriebs von PROFINET-kompatiblen Geräten im CENTUM VP, aber es gab noch weiteres Potenzial, Zuverlässigkeit und Betriebszeit zu verbessern. Deshalb hat Yokogawa eine neue PROFINET IO-Karte mit Redundanzfunktion entwickelt, die zuverlässigeren Betrieb und längere Laufzeiten gewährleistet.

In der neuen Version des CENTUM VP sind auch funktionale Erweiterungen des UACS und des CCC InsideTM enthalten. Diese Verbesserungen sind speziell für die Yokogawa CENTUM VP-Kompressorsteuerungslösung konzipiert und steigern die Betriebs- und Engineering-Effizienz in den Anlagen.

Produktmerkmale

1. Unterstützung der Redundanz von PROFINET IO-Karten
   Die neue PROFINET IO-Karte wurde um die Redundanzfunktion S2¹ verbessert, die redundante Konfigurationen unterstützt und so die Anlagenverfügbarkeit erhöht. Eine unabhängige Agentur hat bestätigt, dass die Karte alle PROFINET-Standards⁴ der Conformance Class² B erfüllt, was für die Prozesssteuerung sehr wichtig ist. Zusätzlich ermöglichen neue Funktionen wie die Unterstützung von NAMUR NE107-konformen³ Diagnosedaten und die zentrale Steuerung von Motorstromquellen eine erweiterte Überwachung und Kontrolle von Geräten; das vergrößert das Steuerungsspektrum des Systems.

Grafik: Systemarchitektur von CENTUM VP PROFINET
Zoom

2. Verbesserte betriebliche Effizienz der Anlage
   Wenn ein bestimmter Alarm in der UACS unterdrückt wurde, kann der Unterdrückungsstatus jetzt in den Grafiken der Human Interface Station (HIS) angezeigt werden. Durch die Implementierung eines Alarmmanagements gemäß NAMUR NA102 kann dies dazu beitragen, die betriebliche Effizienz in einer Anlage zu verbessern.
3. Nahtlose Integration von Prozess- und Kompressorsteuerungen
   Es ist jetzt möglich, die Integration und das Engineering mit einer einzigen CENTUM VP-Projektdatenbank für die Prozess- und Kompressorsteuerungen durchzuführen. Mit dieser Version von CENTUM VP können Prozess- und Kompressorsteuerungen auch an ein Vnet/IP⁵ Steuerungsnetzwerk innerhalb derselben Domäne angeschlossen werden. Das ermöglicht eine nahtlose Systemintegration und hilft, Projekt- und Wartungskosten zu reduzieren.

*1 Ein in PROFINET definiertes Duplexing-Verfahren. Für ein einzelnes PROFINET IO-Gerät wird eine Applikationsbeziehung (AR) mit zwei PROFINET IO-Controllern aufgebaut (primäre AR und Backup-AR).
*2 Damit wird der Funktionsumfang eines PROFINET-Gerätes definiert. Es gibt drei Klassen: CC-A, CC-B, und CC-C.
*3 NAMUR: Deutsche Anwenderorganisation für Prozessautomatisierung; NE107: Festlegungen für Selbstdiagnosefunktionen von Feldgeräten; NA102: Festlegungen für Verfahren zur Gestaltung des Alarmmanagements in Prozessleitsystemen.
*4 Ein Anwendungsprofil für PROFIBUS- und PROFINET-Geräte, das von PROFIBUS und PROFINET International definiert wurde.
*5 Ein von Yokogawa entwickeltes Steuerungsnetzwerk, das hohe Zuverlässigkeit und Reaktionsfähigkeit bietet und dem Kommunikationsstandard IEC61784-2 für die Prozessindustrie entspricht.

Weitere Informationen: https://www.yokogawa.com/solutions/products-and-services/control/control-and-safety-system/distributed-control-systems-dcs/centum-vp/

Über OpreX

OpreX ist die Marke für Yokogawas Industrieautomation (IA) und Steuerungsgeschäft. Der Markenname OpreX steht für exzellente Technologien und Lösungen, die Yokogawa durch die gemeinsame Wertschöpfung mit seinen Kunden anbieten kann, und deckt das gesamte Spektrum der IA-Produkte, Dienstleistungen und Lösungen des Unternehmens ab. Diese Marke umfasst die folgenden fünf Kategorien: OpreX Transformation, OpreX Control, OpreX Measurement, OpreX Execution und OpreX Lifecycle. Eine der Produktgruppen, die die Kategorie OpreX Control bilden, ist die OpreX Control and Safety System Familie, zu der auch das CENTUM VP DCS gehört. Mit den verschiedenen OpreX Control-Lösungen ist Yokogawa in der Lage, für seine Kunden schnell Veränderungen zu bewirken, die zu einem Wandel in Bereichen wie Management und Betrieb führen, und bietet eine äußerst zuverlässige Steuerungstechnologie, die hohe Effizienz, hohe Qualität sowie einen sicheren und stabilen Anlagenbetrieb gewährleistet.
Mit der Marke OpreX wird Yokogawa integrierte Lösungen anbieten, die spezifische Anforderungen erfüllen und die Kunden in ihren Bemühungen unterstützen, ihr Geschäft umzugestalten und auszubauen.

 

Über Yokogawa

Yokogawa wurde 1915 in Tokio gegründet und engagiert sich mit mehr als 17.000 Mitarbeitern in einem globalen Netzwerk von 129 Unternehmen an Standorten in 60 Ländern für eine nachhaltigere Gesellschaft. Etwa 200 Mitarbeiter der europäischen Yokogawa-Organisation sind an verschiedenen Produktions- und Vertriebsstandorten in Deutschland und am Sitz der Yokogawa Deutschland GmbH in Ratingen beschäftigt. In Europa besitzt Yokogawa einen eigenen Vertrieb sowie eigene Service- und Engineering-Organisationen. Yokogawa Europe B.V. wurde 1982 als Zentrale für Europa in Amersfoort, NL, gegründet.

Pressekontakt: Chantal Guerrero, Tel.: 02102-4983-134, E-Mail: chantal.guerrero@yokogawa.com
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