Supply Chain Management

Verbesserung der Managementstruktur als Teil unseres internen Kontrollsystems

Im Rahmen des internen Kontrollsystems der Yokogawa Group ist unsere Managementstruktur der Mechanismus, der alle betrieblichen Prozesse, einschließlich unserer Beziehungen zu Kunden und Zulieferern, steuert. Für das Procurement in der Lieferkette gilt der „Procurement-Kodex der Yokogawa Group“. Dieser Kodex leitet sich aus unserer Unternehmensphilosophie und unserem allgemeinen Verhaltenskodex ab und soll die gerechte, angemessene Geschäftsführung in unserem Konzern sicherstellen. Dabei hält sich Yokogawa an die Vorschriften der Länder und Regionen, in denen wir geschäftstätig sind. Darüber hinaus engagieren wir uns beim Thema Kriegsmineralien und sind bestrebt, eine Lieferkette aufzubauen, die dem Umweltschutz und der Achtung der Menschenrechte Rechnung trägt. Zugunsten eines Supply Chain Managements, das umweltbezogene und gesellschaftliche Themen effektiv und effizient berücksichtigt, beteiligen wir uns an Ausschüssen von Branchenverbänden wie dem Materials Committee von JEITA* und arbeiten wir eng mit anderen Unternehmen zusammen.

*JEITA: Japan Electronics and Information Technology Industries Association

Im Einklang mit den Richtlinien der JEITA hat Yokogawa eine konzernweite Richtlinie für unternehmerische Verantwortung für die Gesellschaft (Corporate Social Responsibility, CSR) in der Lieferkette eingeführt. Diese Richtlinie geben wir auch an unsere Kunden überall auf der Welt weiter. Darüber hinaus haben wir drei Grundsätze für das Beschaffungswesen festgelegt, die uns in allem, was wir tun, als Leitlinie dienen. Auch von unseren Kunden ist unsere CSR-Richtlinie für die Lieferkette gut angenommen worden.

Drei Grundsätze für unser Procurement

  1. Wir sorgen für eine ethische, klare und offene Unternehmenskultur und möchten ein Unternehmen sein, dem gesellschaftliches Vertrauen entgegengebracht wird.
  2. Wir fördern über die gesamte Lieferkette hinweg ein gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Procurement. Dies gilt nicht nur für die Yokogawa Group selbst, sondern auch für die Zulieferer von Yokogawa.
  3. Wir evaluieren unsere Zulieferer und wählen unsere Zulieferer gezielt so aus, dass wir unserer Selbstverpflichtung zu gesellschaftlich gutem Verhalten gerecht werden.

CSR-Richtlinie für die Lieferkette der Yokogawa Group

Stärkung von Partnerschaften mit unseren Zulieferern

Supplier Policy Presentation Meeting
Zuliefererrichtlinie
Präsentationssitzung

Zur Stärkung seiner Partnerschaften mit den Zulieferern organisiert Yokogawa Electric regelmäßig Veranstaltungen für seine Zulieferer und deren Managementteams. Auf diese Weise soll der Dialog mit diesen Stakeholdern aufrechterhalten und das gegenseitige Vertrauen vertieft werden.

So findet jedes Jahr das „Supplier Policy Presentation Meeting“ statt, in dessen Rahmen wir den Zulieferern u. a. unsere Managementpolitik, unseren Geschäftsplan und unsere Beschaffungsstrategie vorstellen.

Zudem veranstalten wir über unsere Beschaffungsabteilung Komponentenausstellungen und Technikseminare, mit denen wir den Zulieferern unsere Produkte sowie neue Trends auf dem Markt und bei Komponenten vorstellen und sie über die Produktentwicklungsteams der Unternehmen der Yokogawa Group informieren.

Bemühung um ein regelkonformes Procurement

Yokogawa organisiert regelmäßig beschaffungsbezogene Schulungsprogramme für unsere Unternehmen in Japan. Zu den Themen dieser Schulungen gehört z. B. die Vermeidung von Zahlungsverzug gegenüber Unterauftragnehmern im Rahmen der Unterauftragsvergabe. Auch unser Rahmengeschäftsvertrag enthält einen Abschnitt zu regelkonformen Procurement. Im Rahmen dieser Bemühungen arbeiten wir auch am Aufbau engerer Beziehungen und Partnerschaften mit unseren Zulieferern. Dabei unterbinden wir gezielt den Aufbau von Verbindungen zu gesellschaftsfeindlichen Kräften und leisten damit einen Beitrag zur Bekämpfung dieser Kräfte. Darüber hinaus engagieren wir uns im Rahmen einer Vielzahl von Aktivitäten von Branchenverbänden. So sind wir etwa an der Überarbeitung der Richtlinien für das Outsourcing und die Entsendung von Arbeitskräften der Branchenarbeitsgruppe für die Bekämpfung von Korruption im Vertragswesen beteiligt.

Für unsere Zulieferer haben wir zudem eine Meldestelle eingerichtet, bei der sie mutmaßliche Verstöße gegen unsere Regeln für das regelkonforme Beschaffungswesen melden oder sich diesbezüglich beraten lassen können.

Förderung eines ökologischen Procurements

Im Sinne des Anspruchs, in allen Geschäftsbereichen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Gesellschaft leisten zu wollen, hat Yokogawa Richtlinien für ein ökologisches Beschaffungswesen („Green Procurement Guidelines“) formuliert. Konkret haben wir ein System zur Kontrolle der Verwendung chemischer Stoffe in unseren Produkten etabliert und überprüfen und kontrollieren zudem die Verwendung solcher Stoffe in den von uns verwendeten Materialien und Komponenten.

Richtlinien für ein ökologisches Procurement der Yokogawa Group

Umsetzung unseres Betriebskontinuitätsplans im Einkauf

Die Umsetzung unseres Betriebskontinuitätsplans im Einkauf unterliegt dem Verständnis, dass die nachhaltige Versorgung mit Produkten, die unsere Kunden benötigen, Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung ist. Wir können unseren Kunden auch in Notfallsituationen sofortige Unterstützung bieten, weil wir in Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartnern Informationen zur Herstellung von Produktteilen einholen und verwalten. Für wichtige Teile unserer Hauptprodukte bemühen wir uns um die Senkung des Beschaffungsrisikos, indem wir sicherstellen, dass unser Betriebskontinuitätsplan auch auf Seiten unserer Geschäftspartner umgesetzt wird und wir immer eine Notfallreserve in unserem Lager vorhalten.

Initiativen im Bereich Kriegsmineralien

Bestimmte Mineralien (Zinn, Wolfram, Tantal und Gold), die in der Demokratischen Republik Kongo und in umliegenden Staaten abgebaut werden und von dort aus über unterschiedliche Lieferketten in den Handel gelangen, unterliegen dem Verdacht, zur Finanzierung von Streitkräften und in der Folge von Rechtsverstößen, u. a. Menschenrechtsverletzungen und Gewalt, verwendet zu werden. Solche Mineralien werden deshalb als Kriegsmineralien bezeichnet.

Die Yokogawa Group ist überzeugt, dass es Aufgabe der gesamten Lieferkette ist, die Finanzierungsquelle für kriegerische Konflikte auszutrocknen. Deshalb verzichten wir in unseren Produkten ganz auf Kriegsmineralien. Allerdings fallen nicht alle Mineralien aus den genannten Abbauregionen unter die sogenannten Kriegsmineralien. Unabhängige Organisationen prüfen, welche der gehandelten Mineralien in Raffinerien verarbeitet wurden, die nicht im Zusammenhang mit kriegerischen Konflikten stehen. Wir nutzen ausschließlich Mineralien und daraus gefertigte Produkte, die positiv geprüft wurden.

Im Zuge ihres Engagements im Bereich Kriegsmineralien setzt die Yokogawa Group auf folgende Maßnahmen:

  • Seit 2011 haben wir eine interne Struktur zur Umsetzung unserer Maßnahmen.
  • Als Mitglied der „Responsible Minerals Trade Working Group“ der JEITA (Japan Electronics and Information Technology Industries Association) koordinieren wir unsere Bemühungen mit anderen Unternehmen und tauschen wir Informationen aus.
  • In Zusammenarbeit mit unseren Zulieferern prüfen wir, etwa auf Wunsch unserer Kunden, die Verwendung von Kriegsmineralien in bestimmten Produkten.
  • Wird festgestellt, dass über die Geschäftstätigkeiten von Yokogawa unwillentlich kriegerische Konflikte finanziert werden, leiten wir umgehend Gegenmaßnahmen ein.

Die Yokogawa Group wird auch in Zukunft alle Anstrengungen für ein verantwortungsvolles Procurement von Mineralien unternehmen.

Sklaverei und Menschenhandel

Yokogawa Electric ist die oberste Muttergesellschaft der Yokogawa Group. Ihre Geschäftstätigkeiten erstrecken sich über die Bereiche Industrieautomatisierung, Leit-, Test- und Messtechnik sowie zugehörige Beratung und Lösungen. Yokogawa ist ein weltweit agierendes Unternehmen mit über 110 Tochtergesellschaften und verbundenen Unternehmen.

Über unsere Lieferketten beziehen wir die Rohstoffe, Elektrobauteile, Software, Technik und Installation für unsere Produkte und Dienstleistungen in den genannten Geschäftsbereichen.
Die Lieferketten von Yokogawa sind lokal organisiert, d. h. dass jedes Unternehmen über eine eigene Lieferkette verfügt. Der Großteil unserer Zulieferer beliefert uns im Bereich unserer Fertigungstätigkeiten in Japan. Diese Zulieferer sind nahezu alle in Japan ansässig.
Im Rahmen unserer Bemühungen um eine faire Betriebsführung haben wir ein Supply Chain Management eingeführt. Für das Procurement in der Lieferkette gilt der „Procurement-Kodex der Yokogawa Group“. Dieser Kodex leitet sich aus unserer Unternehmensphilosophie und unserem allgemeinen Verhaltenskodex ab. Darüber hinaus haben wir drei Grundsätze für unser Procurement formuliert: (1) Schaffung einer ethischen, klaren und offenen Unternehmenskultur, (2) Förderung eines gesellschaftlich verantwortungsbewussten Procurements sowohl bei Yokogawa als auch bei unseren Zulieferern und Kunden und (3) die Evaluation und Auswahl unserer Zulieferer entsprechend unserer Selbstverpflichtung zu gesellschaftlich gutem Verhalten.
Außerdem hat Yoko eine CSR-Richtlinie für die Lieferkette herausgegeben, die für alle unsere Zulieferer gilt. Darin sind Vorschriften zu Themen wie Menschenrechten, Arbeitsbedingungen, Arbeitsschutz, Umwelt, fairer Handel, Produktqualität und -sicherheit, Informationssicherheit und gesellschaftlicher Beitrag niedergelegt. Die Auswahl und Evaluation unserer Zulieferer erfolgt anhand dieser Richtlinie. Wir arbeiten ausschließlich solchen Zulieferern zusammen, die sich zur Einhaltung der CSR-Richtlinie für die Lieferkette und der allgemeinen Geschäftsethik sowie der anwendbaren Gesetze und Vorschriften verpflichten.

Yokogawa hat die Achtung der Menschenrechte ausdrücklich in den übergeordneten Zielen des Konzerns verankert. Davon zeugen unsere Philosophie, unser Verhaltenskodex und unsere Compliance-Richtlinien. Die Compliance-Richtlinien der Yokogawa Group enthalten Erklärungen zur Achtung grundlegender Menschenrechte, zu Chancengleichheit, zum Verbot von Kinder- und Zwangsarbeit sowie zur Förderung von Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz und der Bekämpfung von Belästigung bei der Arbeit.

Wir bieten jedes Jahr allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Schulungen zum Thema Geschäftsethik an. Dabei werden auch Aspekte wie Sklaverei behandelt.

Zur Gewährleistung der Einhaltung unserer Compliance-Richtlinien plant die Yokogawa Group zudem die Einführung von Risikoprüfungen in Bezug auf die Achtung von Menschenrechten.
Bis dahin wird Yokogawa auch in Zukunft Verstöße gegen unsere Compliance-Richtlinien mittels der genannten Maßnahmen entgegenwirken. Verstöße gegen unsere Richtlinien werden je nach Erfordernis des Einzelfalls geahndet.


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